Network Control Program (NCP)

Network Control Program (NCP)

Definition

Network Control Program (NCP) war die Kommunikationssoftware, die dazu diente, Anwendungen darauf zu ermöglichen, auf Mainframe-Computer Ressourcen im IBM Systems Network Architecture (SNA) Netzwerk zuzugreifen. NCP lief auf den Kommunikationscontrollern von IBM und stellte die Protokolle zur Verfügung, um das Kommunikationsnetzwerk zu verwalten und eine sichere Datenübertragung zwischen den Knoten im Netzwerk zu ermöglichen.

Weitere Informationen (Wikipedia)

Funktionsprinzip

NCP bot eine Schnittstelle zwischen den Anwendungsprogrammen und dem Netzwerk. Es verwaltete die Datenströme, indem es Übertragungsanforderungen aufnahm und dann entschied, welcher Weg bzw. welche Wege zur Übertragung von Daten genutzt werden sollten. Darüber hinaus kontrollierte und verwaltete NCP auch die Netzwerkressourcen und überwachte den Kommunikationsstatus und die Netzwerkaktivität. Dies teilte es den Anwendungsprogrammen mit, so dass diese auf Änderungen im Netzwerk reagieren konnten.

Praxisbeispiele

  • Verwaltung von Netzwerkressourcen in einem SNA-Netzwerk von IBM
  • Routenbildung und Pathfinding in einem Netzwerk
  • Überwachung der Netzwerkaktivität und Kommunikation des Netzwerkstatus an Anwendungsprogramme

Vorteile

  • Optimierung der Netzwerkressourcen
  • Automatische Routenbildung basierend auf Echtzeitinformationen
  • Flexibilität in der Anwendung
  • Schnelle Reaktion auf Änderungen im Netzwerk
  • Kostenersparnis durch effizierente Ressourcenverwaltung
  • Verbesserung der Netzwerksicherheit durch zentrale Verwaltung
  • Effiziente Datenübertragung
  • Steigerung der Produktivität durch uneingeschränkte Netzwerkaktivität

Herausforderungen

  • Komplexität bei der Implementierung
  • Aufwändige Konfiguration von Netzwerkparametern
  • Notwendigkeit einer ständigen Überwachung
  • Kosten für Hardware und Software
  • Potential für Netzwerkfehler
  • Anforderungen an Know-How und Expertise
  • Notwendigkeit einer detaillierten Planung
  • Software älterer Generation, daher mögliche Interoperabilitätsprobleme mit neueren Systemen

Best Practices

  • Ausführliche Netzwerkplanung
  • Kontinuierliche Überwachung des Netzwerkstatus
  • Bereitstellung von ausreichenden Netzwerkressourcen
  • Durchführung regelmäßiger Software-Updates
  • Implementierung von Sicherheitsprotokollen
  • Aufbau von Fachwissen zur NCP-Software
  • Dokumentation der Netzwerkkonfiguration
  • Regelmäßige Sicherheitsprüfungen und-wartungen

Fazit

Das Network Control Program war ein wichtiger Bestandteil der IBM Systems Network Architecture und hat einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung von Netzwerktechnologien geleistet. Zwar ergaben sich aus seiner Komplexität und dem Bedarf an spezialisiertem Know-How Herausforderungen, diese wurden jedoch durch seine umfangreichen Funktionen ausgeglichen, darunter die effiziente Verwaltung von Netzwerkressourcen und die verbesserte Netzwerksicherheit. Heutzutage wird NCP durch modernere Protokolle abgelöst, die auf dem TCP/IP-Standard basieren, doch seine Grundprinzipien haben weiterhin Bestand.