Password Authentication Protocol (PAP)

Password Authentication Protocol (PAP)

Definition

Das Password Authentication Protocol, abgekürzt PAP, ist ein einfaches Authentifizierungsprotokoll, welches dazu dient, die Identität eines Netzwerkberechtigten zu validieren. Es basiert auf einem unverschlüsselten Passwort, welches über den Datenkanal übertragen wird. Dabei wird das verschickte Passwort zum Login verwendet und vom Empfänger überprüft.

Weitere Informationen (Wikipedia)

Funktionsprinzip

PAP arbeitet als Two-Way-Handshake-Prozess. Nach Aufbau der Verbindung sendet der Authentifizierungsinitiator Anmeldename und Passwort an die entscheidende Instanz. Diese sendet daraufhin, basierend auf den gesendeten Daten, eine positive bzw. negative Antwort zurück. Die Authentifizierung erfolgt in einem Schritt und es gibt keine Möglichkeit einen Fehler zu korrigieren. PAP bietet keine Sicherheit vor Passwortschnüfflern, da die übertragenen Passwörter im Klartext vorliegen.

Praxisbeispiele

  • Anwendung in älteren Netzwerkprotokollen wie PPP (Point-to-Point Protocol)
  • Verwendung bei Dial-Up-Internetverbindungen
  • Einfache Authentifizierung in lokalen Netzwerken (LANs)

Vorteile

  • Einfache Implementierung
  • Breite Anwendungskompatibilität
  • Ermöglich unkomplizierte Nutzervalidierung
  • Niedrige Prozessorlast
  • Universelle Unterstützung auf Netzwerkebene
  • Geringer Ressourcenverbrauch
  • Wenig Anfälligkeit für Komplikationen
  • Einfache Fehlersuche und Diagnose

Herausforderungen

  • Geringe Sicherheit durch Übertragung von unverschlüsselten Passwörtern
  • Anfälligkeit gegen Passwort-Schnüffeln und andere Angriffe
  • Keine Unterstützung von kryptografischen Techniken
  • Mangel an Mechanismen für Fehlertoleranz
  • Veraltetes Protokoll mit abnehmender Unterstützung
  • Schwierige Aktualisierungen und Anpassungen
  • Bietet keine Challenge-Response-Verifizierung
  • Nicht geeignet für kompliziertere Netzwerkarchitekturen

Best Practices

  • Einsatz in Kombination mit verschlüsselten Datenkanälen
  • Verwendung starker, einzigartiger Passwörter
  • Nutzung in geschlossenen, internen Netzwerken
  • Zugriffskontrolle und regelmäßige Überwachung des Netzwerkverkehrs
  • Kontinuierliche Aufklärung und Schulung der Nutzer
  • Absicherung durch zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen
  • Berücksichtigung der Unterstützung bei der Wahl des Netzwerkprotokolls
  • Aktualisieren und Austauschen des Protokolls, wenn nötig

Fazit

PAP ist ein stark veraltetes Protocol und wird von vielen neueren Protokollen aufgrund seiner geringen Sicherheit ersetzt. Obwohl es aufgrund seiner Einfachheit und breiten Kompatibilität in bestimmten Anwendungen nützlich sein kann, sollte es aufgrund seines Mangels an Verschlüsselung nur in sicheren Netzwerkumgebungen oder mit zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen verwendet werden. Vorzugsweise stellt es daher lediglich eine Übergangslösung in älteren Systemen dar oder wird in Kombination mit besser abgesicherten Protokollen verwendet.